Blumroth heute
Blumroth, eine der kleinsten Ortschaften im Kreis Soest gehört zur
Großgemeinde Welver. Das 45 Seelen Dorf bildet die Nordostgrenze der Gemeinde
Welver angrenzend an der Gemeinde Lippetal und der Kreisstadt Soest. Umgeben
von Wald, Wiesen und Ackerflächen ist Blumroth ein beliebtes Ausflugziel für
ausgiebige Spaziergänge.
Die Landwirtschaft beherrscht das Bild des Dorfes. Noch heute gibt es mehrere
Haupt- und Nebenerwerbsbetriebe.
Das Vereinsleben ist fast
ausschließlich nach Borgeln ausgerichtet. Allerdings hat sich die Ortsgruppe
Blumroth, zugehörig zum Schützenverein Borgeln, einen Teil Selbstständigkeit
erhalten, in dem sie eine Woche vor dem Schützenfest in Borgeln ihr Laubfest
feiert. Das Laubfest findet in gemütlicher Atmosphäre rund um die Heidehalle
statt und lockt Besucher aus nah und fern.
Blumroth gestern
Der Ort gliedert sich in Ober-
und Unterdorf, wobei das Oberdorf den historischen Kern des Ortes bildet Die
ersten urkundlichen Erwähnungen gehen auf das 13. Jahrhundert zurück. Damals hat
die Adelsfamile „de Blomenrode“ den ersten mit Gräften umgebenen Hof angelegt.
Weitere größere Höfe folgten, wie der Maashof, der Dirkshof und der Klaukenhof.
Auch hier sind heute noch Gräften zu erkennen, welche die damalige Größe der
Höfe sichtbar machen. Das Unterdorf ist erst im 18. Jahrhundert durch
Rodung der Heidelandschaft zwischen dem Waldgebiet (heute Frohnholz) und den
Hofansiedlungen entstanden. Zur Herleitung des Ortsnamens gibt es verschiedene
Versionen. Die älteste urkundliche Schreibweise des Namens „Blomenrode“ und
„Blomenroyde“ lässt allerdings eine Herkunft von roden, Rodung erkennen, die
von einem Siedler mit Namen „Blome“ durchgeführt worden sein soll. So erklärt
Prof. Holthausen den Namen in seinem Buch „Namen des Kreises Soest“.